{Rezension} Wenn ich bleibe

» 27.06.2017  0 Gedanken «



Titel: Wenn ich bleibe
OT: If I stay
Autorin: Gayle Forman
Erschienen: 04. Januar 2010
Verlag: blanvalet Verlag
Seiten: 300 Seiten
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Klappentext
Bleiben oder gehen, lieben oder sterben?

Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert? 

Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht vor der einzigen Entscheidung des Lebens: Bleiben oder gehen? 

Aus dem Buch
Mir kommt in den Sinn, dass sterben leicht ist- leben ist schwer.

Meine Meinung
Zwei Jährchen hatte "Wenn ich bleibe" Zeit, auf meinem SuB in aller Ruhe einzustauben xD Aber bei dem warmen Wetter hatte ich Lust, auf etwas leichtes, keine schwere Dystopie oder so sondern etwas aus dem Leben. Das Buch ist ja sehr dünn, so kam es, dass ich es an einem Tag durchgelesen hatte.
Aber irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet. Ich finde die Idee interessant, dass Mia in einer Art Zwischenwelt verweilt, bis sie sich im Klaren ist, ob sie leben oder sterben möchte. Das Ganze hat Gayle Forman auch gut umgesetzt, allerdings war mir die ganze Geschichte sehr sehr fern.

Ja, natürlich gibt es Menschen und deren Angehörige, denen so etwas schreckliches passiert, das möcht ich gar nicht anzweifeln. Allerdings hat mich das Buch nicht so mitgenommen, wie es mich hätte mitnehmen sollen.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich das Buch mit Absicht nicht zu nah an mich heran ließ, denn ich möchte mir überhaupt nicht vorstellen, dass mir oder meinen Lieben so etwas passiert. Wie Mia, habe ich auch einen kleinen Bruder, der mein Ein und Alles ist, deshalb wollte ich nicht, DASS es mir eben zu nah geht. Es war also nah und fern zugleich.

Das lesen hat sich irgendwie verschwommen gestaltet. Ich habe die Worte nicht in mir aufgesaugt, ich habe einfach stumpf über die Buchstaben hinweg gelesen.

Die Charaktere waren sehr lebensnah. Ich glaube jeder kann sich und seine Familie mit der von Mia identifizieren, was das Lesen an sich ja auch so unfassbar schwer macht.

Teilweise hat sich die Geschichte aber auch sehr gezogen. Es waren viele Hintergrundinformationen drin, die nicht viel zu den Emotionen, den Charakteren oder dem Handlungsverlauf beigetragen haben.
Dafür war der Schreibstil schön flüssig.

Ich fände es unfair, "Wenn ich bleibe" schlecht zu bewerten, da ich dem Buch ja auch ein bisschen im Weg gestanden habe. Aber es war auch kein herausragendes Meisterwerk an sich, es war halt für so eine Art von Roman sehr mittelmäßig.


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